
Am Teichrand
…in Wassernähe, ist es angenehm kühl, und es finden sich wunderbare Blütenpflanzen, von denen zahlreiche jetzt, im Hochsommer, zur Blüte kommen.
Viele davon sind Hochstauden, die mit besonders prächtigen Blüten auf sich aufmerksam machen, und damit uns und viele Insekten erfreuen.
Diese Hochstauden passen aber auch gut in teichlose Gärten, solang der Boden eher nährstoffreich ist, und bei Hitze immer wieder mal gegossen wird.
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Blutweiderich (Lythrum salicaria)
Er zählt zu den prächtigsten der Teichrandpflanzen, wird gut und gerne 1,5m Meter hoch, seine pinkfarbenen Blüten bringen Farbe in den Garten, und er ist ein wahrer Insektenmagnet.
Die Raupe des Mittleren Weinschwärmers mit den auffälligen Augenflecken frisst gerne an den Blättern. Ebenso die des Kleine Nachtpfauenauges.
Angeblich bewegt die Weinschwärmer-Raupe, wenn sie sich bedroht fühlt, das Vorderteil hin und her, um zu signalisieren: pass auf, ich bin eine gefährliche Schlange, friss mich lieber nicht!

Die Raupen verpuppen sich bodennah in einem lockeren Gespinst zwischen Pflanzenteilen und überwintern so. Diese Information lässt mich meine übliche Praxis, die Teichpflanzen, auch die Sumpfpflanzen, bodennah abzuschneiden, revidieren. Ich werde heuer den Großteil der Sumpfpflanzen, vor allem den Blutweiderich stehen lassen, einfach wegen der Möglichkeit, dass sich darunter ein Weinschwärmer-Püppchen befinden könnte. Nach der Überwinterung, allerdings erst ab Mai, schlüpft der Falter. Deshalb arbeite ich dann beim späten Pflanzrückschnitt (April/Mai) immer mit der Brille, um keine Puppe zu übersehen.
Die vorsorgliche Weinschwärmer-Mutter legt rund 100 Eier auf die Blattunterseite der Futterpflanzen der Raupen; das sind vor allem Weidenröschen, Blutweiderich, Springkraut, Labkraut (Galium verum), Wein, Fuchsie und Nachtkerze (Oenothera biennis).
Natürlich lieben auch noch andere Schmetterlinge den attraktiven Blutweiderich, können sie doch, im Gegensatz zu Bienen, die Farbe Rot wahrnehmen: Schwalbenschwanz, Senfweißling, Goldene Acht, Tagpfauenauge, Distelfalter, Braunscheckiger, Rotbraunes Ochsenauge, Perlmutterfalter, Großer Heufalter, Augenbläuling, Kleiner Moorbläuling, Sumpfbläuling, Waldbläuling, Ockergelber Braundickkopffalter, Großer und Kleiner Kohlweißling, Heckenweißling, Kleiner Fuchs, Großes Ochsenauge, Kleiner Heufalter, Kleiner Feuerfalter, Hauhechelbläuling, Gestrichelter Braundickkopffalter, Rostfarbiger Dickkopffalter, und andere.

Obwohl Rot für Bienen nicht so attraktiv ist, findet der Nektar des Blutweiderichs, der in einer 5-7mm tiefen Kelchröhre eingeschlossen ist, auch unter den Bienen Abnehmer: Honigbiene, Erdhummel, Ackerhummel, Waldhummel, Holzbiene, Blattschneiderbiene. Als Pollensammler wurden beobachtet: Vertreter der Pelzbienen, Furchenbienen, Mauerbienen, Sägehornbienen und auch einige Schwebfliegen.

Hochstauden kombiniert man am besten mit ihresgleichen, zarte Wesen haben daneben keine Chance.
Schlag-Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
Das attraktive Schlag-Weidenröschen (Epilobium angustifolium) blüht ab August, gerne auch in den Herbst hinein.

Es bildet Ausläufer, umso wichtiger ist kräftige Konkurrenz, wie hier Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris) oder Echter Engelwurz (Angelica archangelica).

Aber auch allein macht das Weidenröschen „ein Wetter“

Wasserdost (Eupatorium cannabium)
In die Riege der Hochstauden gehört selbstverständlich auch der Wasserdost (Eupatorium cannabium), er blüht eher spät im Jahr, im August, bis in den September hinein, auch er ist ein Schmetterlingsmagnet.

Echter Eibisch (Althaea officinalis)
Der nächste im Bunde ist der Echte Eibisch. Er ist ein Spätzünder; immer wieder erreichen uns Anfragen, ob er nicht über den Winter gestorben sei. Tatsächlich treibt er einfach spät aus, blüht dann auch spät, frühestens ab August. Das freut Bienchen und Co, die ja auch im Herbst noch gerne speisen möchten.

Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria)
Und last, but not least, das echte Mädesüß (Filipendula ulmaria). Dazu später mal mehr, ich finde, es hat einen eigenen Blog verdient. Hier nur 2 Fotos, eines am Rand der Sickermulde, eines mit einem der Nutznießer der duftenden Blüten, dem Rosenkäfer.


Die Hochstauden am Teichrand sind nicht nur beeindruckende Schönheiten für das Auge, sondern auch wahre Lebensspender für Bienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten. Ob Blutweiderich, Wasserdost, Eibisch oder Weidenröschen – sie alle tragen dazu bei, dass dein Garten nicht nur farbenfroher, sondern auch lebendiger wird. Wer seinen Garten mit diesen Stauden bereichert, schafft ein kleines Paradies für Mensch und Natur.